Was läuft schief, wenn Teams versuchen, gemeinsam zu experimentieren?

Der 2025 Experimentation-led Growth Report ist eindeutig: Experimentation wirkt am stärksten, wenn Teams gemeinsam daran arbeiten.
Gemeinsame Metriken. Gemeinsame Ziele. Gemeinsame Ergebnisse.
Aber der Weg dorthin ist nicht ohne Hürden. Der Übergang von isolierten Tests einzelner Abteilungen hin zu wirklich teamübergreifender Zusammenarbeit ist anspruchsvoll. Deshalb haben wir unsere Hall of Fame aus dem Who’s Who in Experimentation 2025 gefragt: Was läuft oft schief, wenn Unternehmen versuchen, verschiedene Teams gemeinsam experimentieren zu lassen?
Hier sind ihre Antworten.
Versuch nicht, alles sofort perfekt auszurichten
Ein häufiger Fehler: Unternehmen wollen alles auf einmal und perfekt aufeinander abstimmen. Doch genau das kann Teams ausbremsen, warnt Ton Wesseling, Gründer von Online Dialogue.
Sein Rat:
„Zu viele Meetings, zu wenig Risiko, zu wenig Tempo.“ Stattdessen sollten Teams in der Lage sein, unabhängig zu experimentieren – ohne sich ständig um Abstimmungen, Überschneidungen oder Konflikte zu sorgen.
Das ergibt Sinn: Wenn jedes Team loslegen kann und klare Richtlinien für Zusammenarbeit existieren, entsteht eine echte Experimentation-Kultur – und die liefert messbare Ergebnisse.
Mit Kameleoon kann jedes Team mit den Tools arbeiten, die es kennt und mag – ohne sich gegenseitig in die Quere zu kommen.
Ein gutes Tool ersetzt keine gute Strategie
Kameleoon macht teamübergreifendes Experimentieren möglich. Aber ohne eine klare Strategie, fundierte Hypothesen und übergeordnete Ziele wird Experimentation schnell zum Ablenkungsmanöver.
Jonny Longden, Chief Growth Officer bei Speero, sieht das genauso. Für ihn liegt das Problem oft darin, dass sich Teams „zu sehr auf das Tool oder einzelne Taktiken konzentrieren – und dabei vergessen, welches strategische Ziel sie eigentlich verfolgen und welche menschlichen Entscheidungen sie beeinflussen wollen.“
Fazit: Experimentation muss gezielt und abgestimmt sein. Der Reiz schneller, scheinbar einfacher Umsatz-Gewinne ist groß – doch solche Erfolge basieren fast immer auf kluger Planung und durchdachten Insights.
Die meisten Teams schieben einfach nur Elemente auf einer Seite hin und her. Sie konzentrieren sich auf die Umsetzung – nicht auf die Lösung. Und oft nicht mal auf das eigentliche Problem. Frag dich selbst: Experimentierst du, um gezielt ein bestimmtes Verhalten zu monetarisieren? Oder testest du, weil du wirklich Belege brauchst? Wo ist das Experiment verankert – im Marketing oder in der Entwicklung? Allein das sagt oft schon viel über das eigentliche Ziel. - David Mannheim Founder, Made With Intent
Die Plattform von Kameleoon sorgt dafür, dass Experimente auf gemeinsame Ziele einzahlen – und Teams genau sehen, woran andere gerade arbeiten.
Angst bremst mehr als Prozesse
Tools, Teams und Strategien sind ein wichtiger Anfang – aber ob Experimente teamübergreifend wirklich funktionieren, hängt oft viel stärker von der Unternehmenskultur ab. Besonders dann, wenn technische und nicht-technische Teams gemeinsam testen.
Erin Weigel, Autorin von Design for Impact: Your Guide to Designing Effective Product Experiments, nennt das „eine zu akademische Herangehensweise ans Testen“. Sie warnt davor, dass die falsche Kultur – in Kombination mit schlechter Kommunikation – Experimente unnötig ausbremst:
„Wenn Data-Science-Teams Tools und Prozesse kontrollieren, schrecken sie andere oft unbeabsichtigt ab – mit komplizierter Sprache, überfrachteten Tools und der Angst, etwas falsch zu machen.“
Und genau hier liegt der Kern von Experimentation: Lernen entsteht durch Tun. Jeder Test ist eine Lernchance – wenn wir es zulassen. Deshalb: Keine Angst vor dem Experimentieren. Und keine Kultur, die Angst schürt.
Kameleoon wurde genau dafür gebaut – mit Funktionen, die technische und nicht-technische Teams unterstützen. Und mit automatischen Leitplanken, die sicherstellen, dass alle Tests statistisch sauber und methodisch belastbar sind.
Stell den Zweck über den Prozess
Viele unserer Hall of Fame-Mitglieder sind sich einig: Wenn das Skalieren von Experimentation scheitert, liegt das selten an Tools oder Prozessen – sondern an Kultur, Kommunikation und fehlender Ausrichtung.
Klar, großartige Teams testen viel. Aber sie tun das in einem System, das Zusammenarbeit fördert, gegenseitiges Lernen ermöglicht und jede*r so testen kann, wie es am besten funktioniert.
Wenn deine Teams isoliert experimentieren, stell dir selbst ein paar Fragen: Arbeiten sie an denselben Zielen? Teilen sie ihre Erkenntnisse? Was hindert sie eigentlich daran, gemeinsam zu testen?
Die Tools gibt’s längst. Die Frage ist: Wie nutzt du sie?
