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Was ist Feature Management und Feature Experimentation

Ermöglichen Sie mit Feature Management und Feature Experimentation durch mehr Agilität und Flexibilität die Funktionen, die sich Ihre Besucher wünschen.
Was ist Feature Management

Bei Feature Management geht es darum, die Entwicklung einzelner Features zu steuern. Nach und nach werden Funktionen für ausgewählte Nutzer oder kontrollierte Gruppen freigegeben, bevor sie für alle Besucher zur Nutzung verfügbar sind.

Im Gegensatz dazu werden bei Feature Experimentation verschiedene Versionen desselben Features über ein Experiment wie z. B. einen A/B-Test, A/B/n-Test oder eine Personalisierung eingeführt, um herauszufinden, welche Version bei den Website-Besuchern am besten abschneidet. Zum Experimentieren mit verschiedenen Funktionen gehört auch die Einführung einer Funktion für eine kontrollierte und spezifische Nutzergruppe. So lässt sich prüfen, ob die Funktion überhaupt eingeführt werden sollte.

Feature Management befreit Sie von dem „Alles oder nichts“-Problem, da jede Funktion mit einer Markierung (Flag) versehen ist. Diese Flag fungiert als „Kill Switch“, sobald Sie die Funktion ausschalten möchten. Sie können jede Funktion, die Sie benötigen, damit zurücksetzen, ohne den Rest der Anwendung oder der Funktionen zu beeinträchtigen.

In diesem Leitfaden werden zuerst Feature Management und dann Feature Flags näher erläutert. Außerdem wird erklärt, wie es Entwicklern durch die progressive Bereitstellung ermöglicht wurde, ihre Feature-Tests zu skalieren und schließlich auf die aktuelle Best Practice der Feature Experimentation aufzubauen.

1 Was ist der Unterschied zwischen Feature Management und Feature Experimentation?

Obwohl es noch nicht so weit verbreitet ist wie Feature Management, ist Feature Experimentation die natürliche Weiterentwicklung des Feature Managements. Daher muss jeder, der in irgendeiner Weise an Softwareprodukten arbeitet, verstehen, wie es funktioniert und warum es wichtig ist.

Unternehmen, die mit Feature Management beginnen, gehen ganz von alleine zu Feature Experimentation über. Der Grund hierfür ist der, dass Feature Experimentation die Möglichkeit bietet, bessere Features (Produkte) einzuführen. Das ist möglich, indem Sie Techniken wie A/B-Tests, Personalisierung und Segmentierung für Ihre Produktimplementierung einsetzen. Schauen Sie sich jetzt an, welche Lösung Kameleoon für Feature Experimentation bietet.

2 Was ist Feature Management?

Feature Management ist ein modernes Verfahren zur Entwicklung von Funktionen, die das traditionelle Bereitstellen von Funktionen überholt. Es verwendet das Build-Test-Launch-Modell, bei dem die Funktionen in einem Mal erstellt, getestet und für alle Benutzer eingeführt werden. Das Problem bei dieser Art der Bereitstellung ist, dass die Funktionen auf Basis der Wünsche des Produktteams geplant, und nicht auf der Grundlage von Benutzerdaten eingeführt werden. Zudem muss bei iPhone-Apps jede neue Version erneut genehmigt werden.

Das Hauptproblem des klassischen Produkt-Release-Modells ist das Risiko eines Misserfolgs. Bei der Freigabe einer Funktion für alle Nutzer kann ein technisches Problem oder ein Fehler gravierende Folgen mit sich ziehen. Außerdem muss wieder von vorne angefangen werden, falls eine Funktion nicht einwandfrei funktioniert.

Feature Management ermöglicht eine Qualitätskontrolle und mindert somit Risiken. Funktionen werden, unabhängig vom Zustand, kontinuierlich bereitgestellt und erst dann gestartet, sobald diese einsatzbereit sind. Auch hier besteht die Möglichkeit, bestimmte Funktionen aus ausgewählten Benutzergruppen zur Verfügung zu stellen.

Einfach ausgedrückt: Feature Management gibt Ihren Entwickler-, Produkt- und Marketing-Teams eine genaue Kontrolle über die Erstellung und Einführung neuer Funktionen (oder Updates). Geringeres Risiko, bessere Qualitätskontrolle.

3 Was ist Feature Experimentation?

Feature Experimentation bedeutet, dass Entwickler- und Produktteams Funktionen in geringem Umfang einführen. Somit ist für die Teams ersichtlich, ob neue Funktionen wie gewünscht funktionieren und die festgelegten Ziele erreicht werden.

Studien belegen die Vorteile von Feature Experimentation. In einer Forrester-Umfrage aus dem Jahr 2021 gaben 50 % der Befragten an, dass für sie Feature Experimentation in der eigenen Softwareentwicklung sehr wichtig ist. Immer mehr Unternehmen wollen zu einer hypothesengesteuerten Entwicklung übergehen und in neue Funktionen und Product Experiences investieren, welche sich positiv auf ihre KPIs auswirken.

Als Microsoft sein Online-Experimentierprogramm überprüfte, wurde festgestellt, dass auf 10 Entwicklungsideen (z. B. neue Funktionen):

  • 1/3 der neuen Funktionen gute Ergebnisse liefern können
  • sich 1/3 als flach erweisen und keine Metriken bewegen
  • sich 1/3 negativ auf die Zielkennzahlen auswirken.


Selbst bei Amazon liegt die Erfolgsquote bei unter 50 %, obwohl dort jede Funktion getestet wird. Hier ermöglicht es Feature Experimentation, Funktionen zu finden, die auch Ihre Ziele erfüllen.

4 Wie Feature Management funktioniert

Feature Management ist ein moderner Ansatz für die Bereitstellung von Features und damit auch einer Software. Hier führen Unternehmen Funktionen sowie Verbesserungen des Funktionsdesigns schrittweise ein. Die Funktionen werden nach der Fertigstellung ausgespielt, jedoch nicht für alle Benutzer standardmäßig aktiviert.

Der Zugang zu bestimmten Funktionen wird nur ausgewählten Benutzergruppen gestattet. Sobald eine Funktion getestet und validiert ist, wird sie für die gesamte Nutzerbasis zur Verfügung gestellt. Da die Funktionen bereits in einer Live-App getestet wurden, sind Druck und Ängste bei der tatsächlichen Einführung geringer. Zu diesem Zeitpunkt handelt es sich also noch gar nicht um einen Launch.

Wie Feature Management funktioniert

5 Vorteile von Feature Management

Während sich Ihre Funktionen noch in der Entwicklung oder im Beta Modus befinden, ermöglichen Ihnen Funktionsfreigabezyklen folgendes:

  • Fehler finden
  • Leistungsprobleme aufspüren
  • Nutzer-Feedback sammeln


So können Sie sicherstellen, dass nur die am besten entwickelte Version Ihrer Funktion alle Nutzer erreicht. Sofern im Nachgang Fehler in einer Funktion entdeckt werden, oder sich eine Funktion negativ auf die Experience auswirkt, können Sie diese auch wieder rückgängig machen. Somit wird die Entwicklung und Freigabe einer Funktion mit Feature Management vom allgemeinen Zyklus unabhängig.

Mit Feature Management kann Ihr IT-Team weiterhin an mehreren neuen Funktionen arbeiten und sie in einem inaktiven Zustand der Live-App hinzufügen. Dies verschafft Ihnen einen Innovationsvorsprung, da Sie Funktionen schneller bereitstellen können.

6 Feature Flags: Der Grundstein von Feature Management

Das wichtigste Grundprinzip von Feature Management sind Feature Flags. Feature Flags (auch Feature Toggles, Feature Switches und Feature Flippers genannt) sind logische Codeschnipsel, mit denen Sie Features aktivieren oder deaktivieren können.

Feature Flags bieten eine Möglichkeit, das Verhalten einer Anwendung zu steuern. Mit ihnen können Sie Funktionen während der Laufzeit ein- oder ausschalten und so die gezielte Bereitstellung einer Funktion in Echtzeit ermöglichen.

Die Erstellung einer Feature Flag ist ziemlich simpel:

  1. Geben Sie Ihrer Flag (Markierung) einen Namen, ordnen Sie diese einer oder mehreren Seiten zu und fügen Sie alle relevanten Tags hinzu, um sie zu klassifizieren.
  2. Konfigurieren Sie Ihre Flag, indem Sie eine eindeutige ID vergeben. Damit kann die Flag im Quellcode identifiziert werden. Fügen Sie Variablen hinzu, je nachdem, wie sie sich auf ein Feature auswirken sollen. Wählen Sie das SDK und den mitgelieferten Beispielcode, um die SDK in Ihrer Anwendung einzurichten.
  3. Wählen Sie die KPIs oder Ziele, die bestimmen, ob das gekennzeichnete Feature erfolgreich ist oder nicht.
  4. Legen Sie fest, welche und wie viele Ihrer Benutzer die gekennzeichnete Funktion sehen sollen (z. B. die Zielgruppen).
  5. Legen Sie fest, wann und wie Ihre Funktion veröffentlicht werden soll. Richten Sie automatische Benachrichtigungen ein, damit Sie auf dem aktuellen Stand bleiben.

Erst wenn die Bedingungen für die Bereitstellung einer Funktion erfüllt sind, stellen Sie diese zur Verfügung. Andernfalls nicht.

Feature Flags: Der Grundstein von Feature Management

Die Zielgruppenbedingungen für Feature Flags können so einfach oder komplex sein, wie Ihre Anforderungen an die Funktionsbereitstellung. Sie könnten zum Beispiel eine Funktion für nur 20 % der weiblichen Deutschen Nutzerbasis, an nur 10 % Ihrer Unternehmenskunden aus der Schweiz oder auch Ihrer gesamten Beta-Benutzergruppe bereitstellen. Damit also solch ein Targeting durchgeführt werden kann, benötigt Ihre Feature Management Lösung festgelegte Segmentierungsfunktionen.

Die Ausrichtung von Feature Flags erfolgt durch eine Segmentierung. Hochentwickelte Plattformen für Feature Management und Feature Experimentation wie Kameleoon bieten Produkt- und Entwicklerteams viele native Segmentierungskriterien. Sie können die Segmentierungskriterien nutzen, um Nutzer aufgrund ihres Verhaltens, ihres Einkommens, ihrer geografischen Lage und vieles mehr gezielt anzusprechen. Kameleoon ermöglicht es Unternehmen außerdem, eine einfache Verbindung zu ihrer Kundendatenplattform (CDP) herzustellen und unbegrenzte benutzerdefinierte Daten zu Ihren Feature Flag-Implementierungen hinzuzufügen.

Teams können die Leistung Ihrer Funktionen mit clientseitigen Reporting Dashboards überwachen. Zusätzlich zu ihren Analyselösungen können Produkt- und Entwicklungsteams clientseitige Reporting Tools und Metriken verwenden, um zu sehen, wie sich diese serverseitigen Feature Rollouts entwickeln. Dies wird oft als "hybrides" Feature Flagging bezeichnet.

7 Wie Feature Management eine schrittweise Bereitstellung von Features ermöglicht

Feature Management ist eine der besten Praktiken unter der modernen Softwareentwicklung. Denn Feature Management ist der Schlüssel zur progressiven Bereitstellung, besonders im Hinblick auf Features.

 

 

Feature Management ermöglicht es Unternehmen, ihrer Lösung immer wieder neue Funktionen hinzuzufügen, ohne diese tatsächlich zu implementieren. Hierbei können Sie die Funktionen in jedem beliebigen Entwicklungsstadium in der Live-Anwendung bereitstellen. Die Funktionen müssen weder fertig codiert, noch getestet sein. Feature Management ermöglicht es Ihnen, alle Funktionen nach und nach während des Entwicklungsprozesses Ihrer Produktroadmap bereitzustellen.

Die Möglichkeit der progressiven Bereitstellung von Funktionen verbessert zusätzlich die Softwarebereitstellung – diese stellt öfters ein Kampf für das Unternehmen dar. Das erklärt, wieso Unternehmen, die Feature Flags verwenden, in der Lage sind, ihrem Webprodukt oder ihrer App mehr Funktionen hinzuzufügen (laut Atlassian 30 neue Funktionen pro Anwendungen und Jahr).

Feature Management ermöglicht die Trennung zwischen dem Entwicklungszyklus und der Innovationsförderung des eigenen IT-Teams. Die Funktionen werden, selbst in einem inaktiven Zustand, weiter ausgerollt, ohne dabei das Produkt zu beeinflussen. Dabei können Sie Ihre IT-Ressourcen trennen. Ihr Feature Team kann an der Förderung der Innovation arbeiten, während der Großteil Ihres IT-Teams sich mit der Aufrechterhaltung des Betriebes beschäftigen kann.

Feature Flagging rationalisiert die Entwicklung von Apps. Dies ermöglicht es Unternehmen auch für Apps eine kontinuierliche Bereitstellung zu implementieren. Durch das Umschalten von Togglings-Feature-Flags können Entwickler das Verhalten der App steuern, wie beispielsweise eine Aktivierung einer Funktion für eine bestimmte Benutzergruppe, ohne dafür einen zusätzlichen App-Store-Prüfprozess zu durchlaufen. Auf diese Weise kann das Testen in Ihre Funktionsbereitstellung integriert werden, was zu einer besseren Experience für die Benutzer führt.

Wie A/B-Testing Teil von Feature Management wurde

 

 

Modernes Feature Management bringt A/B-Tests in die Live-Produktionsumgebung. Da das Feature Flagging nahtlos mit Canary- und Blue-Green Implementierungen funktioniert, können Sie mehrere neue Funktionen (oder Experiences) gleichzeitig für bestimmte Benutzergruppen freigeben. Echte Benutzer nutzen (testen) Ihre Funktionen in Ihrer Live-Anwendung.

Was ist A/B-Testing? A/B-Tests nutzen Experimentierpraktiken die es Unternehmen ermöglichen, Unsicherheiten und Entscheidungen auf Basis des Bauchgefühls bei Marketing- oder Designentscheidungen zu beseitigen. Während dies bisher vor allem für Websites, Anzeigen oder andere digitale Kampagnen genutzt wurde, ist es jetzt auch für Softwareprodukte und deren Funktionen möglich.

Eine Lösung wie Kameleoon schafft es, ein Feature sogar automatisch zurückzusetzen, sobald eine bestimmte Bedingung ausgelöst wird. So können verschiedene Szenarien erstellt werden, wie beispielsweise das Zurücksetzen einer Funktion, sobald diese sich negativ auf Ihre KPIs auswirkt. Das bedeutet, dass die Teams nicht auf negative (oder positive) Ergebnisse warten müssen, bevor weitere Maßnahmen ergriffen werden können.

Außerdem wird der Risikofaktor durch das Feature Management erheblich gesenkt, da neue Funktionen bei solchen Tests und Implementierungen nur kontrollierten Benutzergruppen zur Verfügung gestellt werden. Die modernen DevOps-Softwareentwicklungszyklen werden dadurch unterstützt und sicherer gemacht. Stabile Releases sind vor allem für führende Unternehmen, die eine Fehlerquote bei Änderungen von bis zu 15 % verzeichnen, ein wichtiger Punkt.

8 Die Entwicklung von Feature Experimentation

Feature Experimentation ist ein Anwendungsfall des Feature Managements und ist damit die Zukunft von Feature Management.

Das Feature Management bildet die Grundlage für das Experimentieren mit Features, was wiederum die Art und Weise der Feature-Entwicklung verändert. Mit Feature Experimentation machen Sie sich Gedanken, wie Sie den Wert einer neuen Funktion messen möchten. Somit wird die Erstellung effektiverer Roadmaps vereinfacht.

Kurz zum Nachdenken:

Wieso sollten Sie eine Funktion entwickeln, bei der die Nachfrage der Benutzer unklar ist? Oder wenn Sie nicht wissen, ob die Art und Weise, wie Sie sie implementieren, tatsächlich optimal ist? Und weshalb sollten Sie etwas entwickeln, dessen Auswirkungen Sie nicht messen können?

Während Feature Management dabei helfen kann, eine Funktion sicher bereitzustellen, erhalten Sie über Feature Experimentation die Daten, die Sie zur Entwicklungsentscheidung benötigen.

Das ist die natürlichste Entwicklungspraxis. Das Experimentieren mit Funktionen ist ein besserer Weg, um Funktionen zu verwalten. Es hilft Unternehmen, ihre Entwicklungsressourcen nur für Funktionen einzusetzen, von denen sie wissen, dass sie auch funktionieren werden.

Die wichtigste Einsparung durch solche Experimente ergibt sich jedoch daraus, dass Funktionen, die Ihre KPIs beeinträchtigen, zu keinem Roll Back führen. Sie vermeiden außerdem durch Feature Experimentation, dass Sie Ihre Anwendung mit Funktionen überfüllen, die am Ende keinen Unterschied für Ihre Product Experience darstellen. Stellen Sie sich vor, Sie müssten von zehn Neuerungen sechs Stück aus genau solchen Gründen rückgängig machen.

Feature Experimentation hilft Ihnen dabei, zu einem "hypothesengesteuerten" Softwareentwicklungsmodell überzugehen. Einem Modell, bei dem Sie auf der Grundlage der Bedürfnisse und Verhaltensweisen Ihrer Kunden neue Features entwickeln. Sie betrachten somit nicht nur die Anforderungen, wie es bei der traditionellen Softwareentwicklung der Fall ist.

Bei Feature Experimentation werden sowohl das IT-, als auch das Produktteam in den Zyklus der Feature-Entwicklung einbezogen. Sobald sich ein Feature positiv auswirkt und vom technischen Team genehmigt wurde, kann dieses vom Produktteam übernommen werden. Danach entscheidet das Produktteam, wann das Feature eingeführt wird und welche Benutzer es am Ende zu sehen bekommen. Sie können demnach für Ihrer Marketingkampagne entsprechende Zeitpläne für die Veröffentlichung von Features konzipieren.

9 Für wen ist Feature Experimentation sinnvoll?

Durch Feature Experimentation können Sie den Schwerpunkt Ihres Software- und IT-Teams von der Aufrechterhaltung des Betriebs auf die Förderung von Innovationen verlagern. Ein paar Vorteile im Überblick:

Optimierung der Entwicklungsbandbreite: Unternehmen, wie Microsoft führen frühe Prototypen zu Testzwecken ein. In Kombination mit Targeting spart dies eine Menge interner Entwicklungsressourcen, welche für die Codierung, Qualitätssicherung und Bereitstellung verwendet werden. Wenn Sie zum Beispiel eine Funktion in Ihrer Webanwendung für Chrome-Nutzer einführen und diese fehlschlägt, haben Sie für den Safari-Browser keine Mühe verschwendet. Damit sparen Unternehmen kostbare Entwicklungsressourcen, die sie für nicht messbare oder greifbare Verbesserungen verwendet hätten.

Bessere Funktionen entwickeln: Feature Experimentation ermöglicht es Unternehmen, Funktionen direkt mit Daten zu vergleichen, welche auf die beste Implementierung hinweisen. So erreichen nur Ihre besten Features die gesamte Nutzerbasis. Da Features nach und nach für kontrollierte Nutzergruppen freigegeben werden, können Unternehmen das Feedback der Nutzer zwischenzeitlich erfassen und an das Entwickler-Team weiterleiten. Auf diese Weise bieten die verbesserten oder erweiterten Features, die am Ende für alle verfügbar sind, die beste User Experience. Zwar müssen sie die Versionen codieren, erhalten aber durch das Experimentieren Daten über die Version, die am Ende am besten funktioniert.

Feature Experimentation hilft bei der Prüfung von Features und der Messung der geschäftlichen Auswirkungen: Feature Experimentation hilft dabei, Releases mit Zielen zu verknüpfen, welche wiederum einen direkten Einfluss auf die Geschäftsmetriken haben. Lösungen wie Kameleoon helfen dabei, die Auswirkungen solcher Experimente auf die wichtigsten KPIs eines Unternehmens zu übertragen. Unternehmen können mit Features experimentieren. Das bedeutet, dass sie serverseitig arbeiten und mit einem Experimentier-Tool die Leistung des Features mithilfe von clientseitigen Analysen überprüfen. Dieser Ansatz hilft Marketern, Produktmanagern und Entwicklern bei der Zusammenarbeit und stellt damit sicher, dass sich die Optimierung positiv auf die KPIs auswirkt.

Wie das Bereitstellen von Funktionen mit Feature Flagging, Feature Management und Feature Experimentation aussieht

Im Grunde genommen gehen Sie von Ad-hoc-Feature-Releases zur hypothesengesteuerten Feature Entwicklung über.

Feature Flagging: Will man mit Feature Management beginnen, startet man zuerst mit Feature Flagging. Die meisten Unternehmen (95 %):

  • verwenden bereits Feature Flags
  • sind dabei diese zu implementieren
  • oder planen gerade die Implementierung.
 

An dieser Stelle ist die Zeitspanne von der Idee bis hin zur Produktion in den meisten Unternehmen allgemein kürzer.

Feature Management: Hier kann Ihr Entwickler-Team Funktionen innerhalb eines fest definierten Zeitrahmens freigeben. Sobald Sie einen regelmäßigen Rhythmus für die Freigabe von Features einhalten können, sind Sie mit Feature Management auf einem guten Weg. Vielleicht können Sie nicht so schnell liefern, wie Ihr Unternehmen es verlangt, jedoch haben Sie eine solide Struktur, worauf Sie mit der Zeit bauen können.

Feature Experimentation: Auf der ausgereiftesten Stufe geht ein Unternehmen von Feature Management zu Feature Experimentation über. Hier wird Feature Management zu Innovationszwecken genutzt. In diesem Fall handelt es sich um die hypothesengesteuerte Bereitstellung von Features: Sie schreiben eine Hypothese für das Feature, richten damit ein Experiment ein, messen die Leistungen und starten es nach der Validierung. Das Experimentieren mit Features ist ein Teil des Bereitstellungszyklus und damit das Markenzeichen innovativer Softwareentwicklungsteams.

Ziel: Ihre gesamte Funktionsentwicklung sollte auf die Lösung von Kundenproblemen ausgerichtet sein und damit gleichzeitig einen klaren Beweis für Erfolg liefern. Mit dem Experimentieren von Features geht Ihre Entwicklung von „bauen, testen und starten“ in „Hypothesen aufstellen, bauen, experimentieren, validieren und starten“ über.

10 Eine Warnung hinsichtlich technischer Altlasten

Feature Flags, welche Sie zur Implementierung von Feature Management und Feature Experimentation verwenden, können leicht außer Kontrolle geraten.

Sie sind in gewisser Weise nur Logikschnipsel und können daher leicht hinzugefügt werden. Je mehr Feature Flags für ein besseres Feature Management in Ihrem Code hinzugefügt werden, desto mehr technische Altlasten fügen Sie der Codebasis hinzu, insbesondere, wenn Sie den Zyklus Ihrer Flags nicht richtig durchdenken.

Wenn Ihr Unternehmen viel testet, können die technischen Altlasten so groß werden, dass Sie sie nicht mehr ignorieren können. Bei der Verwaltung der technischen Altlasten hilft Kameleoon, indem Ihr Team alarmiert wird, sobald Feature Flags eine längere Zeit nicht angefordert wurden.

Denken Sie daran: Sobald Feature Flags ihren Zweck erfüllt haben (zum Beispiel, wenn das Feature den gesamten Zyklus von QA, Testen und Experimentieren bis hin zur Produktion durchlaufen hat) ist es wichtig, die Flags aus dem Code zu entfernen.

11 Tools, die für Feature Management und Feature Experimentation geeignet sind

Da Feature Management und Feature Experimentation eng miteinander verbunden sind (und Unternehmen beides brauchen, um bessere Produkte zu entwickeln), versuchen viele Lösungen, Experimentierfunktionen hinzuzufügen. Umgekehrt erweitern einige Anbieter ihre Funktionalität um die Flagging und Management Optionen.

Forrester empfiehlt als erste Wahl eine Experimentierlösung, die Flagging-, und Management-Funktionen unterstützt.

Der Grund:

Dien sich gleichermaßen an Marketingfachleute, Produktmanager und Entwickler. Die Bedürfnisse jedes Teams in Bezug auf Experimente sind extrem einzigartig und verschieden. Anders bei Feature Management, da hierbei eher nur Entwickler und technisch versierte Product Manager beteiligt sind.

Marketer und viele Product Manager benötigen clientseitige Analysen, die Aufschluss darüber geben, wie sich Kampagnen und Funnels auf KPIs auswirken. Außerdem sollte sowohl mit dem Frontend (JavaScript, JS-Frameworks wie React), als auch mit dem Backend experimentiert werden. Feature Management Tools sind meist auf die Bedürfnisse von Backend-Entwicklern ausgerichtet (Bereitstellung von SDKs, IDE-Unterstützung und mehr), jedoch fehlen ihnen hier oft wichtige Funktionen für Analysen und Datenberichte.

Die besten Experimentierplattformen fügen sich nahtlos in Ihren aktuellen Taggingplan ein (der zu 95 % in JS auf dem Frontend implementiert ist) und ermöglichen es, die geschäftlichen Auswirkungen Ihrer Idee und geplanten Funktionen sofort zu analysieren.

Fortschrittliche Experimentierlösungen bieten bereits Komplettlösungen an, mit der Benutzer über Produktmerkmale und Produktfunktionen experimentieren können. Daher ist Feature Management und Feature Flagging, welches serverseitig erfolgt, eine Weiterentwicklung. Anders ausgedrückt: Es ist einfacher, von Feature Experimentation zu Feature Management überzugehen, als andersherum.

12 Empfohlene Literatur:

 Wie Feature Management eine schrittweise Bereitstellung von Features ermöglicht